Der Wald

Ich wanderte wie so oft in meinem Leben in dem großen Wald, nahe meiner Burg, umher. Ich bin etwas genervt von meiner Schwester. Seit Wochen warte ich auf ein Lebenszeichen und was ist? Nichts! Leise knurre ich und sehe mich um. Ich atme tief ein und aus und entspanne mich bevor ich einen Waldbrand auslöse.

Nach einer weile kam ich an einem kleinen Bach an wo ich mich auf einen großen Stein setze und nach denke. Ich betrachte das Wasser was sich in der Sonne färbte. Einsamkeit übermannte mich. Ich lebe schon so viele Jahrzehnte und habe noch immer nicht meinen Seelenverwandten gefunden. Das macht mich traurig und einerseits bin ich es nur noch Leid. Ich sehe nicht das ich ihn irgendwann finden werde.

Ich schnüffelte auf dem Boden herum .Ich hatte schon den ganzen Tag lang nichts essen können, obwohl ich da die meiste zeit schlief wenn es nicht gerade bewölkt war. Doch letzte Nacht hatte ich einfach nichts schmackhaftes zu essen gefunden und am Tag hatte die Sonne geschienen daher hatte ich nichts finden können und Losiata pennte immer noch. Eigentlich ging ich nicht gerne alleine Weg. Dazu hatte ich viel zu große Angst das Losiata vielleicht weg sein könnte oder das ich sie nicht mehr fand. Ich brauchte sie einfach, denn ich kannte ja sonst niemanden. 
Ich nahm plötzlich eine spur auf und witterte etwas. Ein Reh oder so. Ich richtete die Ohren auf und schaute mich um. Da! Ich sah es. 
Ich schlich mich an, doch das reh bemerkte mich und rannte los. Ich rannte dem Reh hinterher und knurrte frustriert das ich jetzt auch noch rennen musste. Ich hatte schon so einen Wahnsinns Hunger.
Ich rannte so schnell wie ich nur konnte und passte dabei nicht richtig auf. Ich sah erst zu spät, dass ein Mann am Bach war. Das Reh sah ihn und machte einen Umweg. Ich konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und rannte geradewegs, mit voller Wucht gegen ihn.

Als ich merke das jemand hinter mir war. War es auch schon zu spät. Mit voller Wucht krachte die Wölfin in ihn mich rein und wir landeten im Wasser. Ich knurrte laut und sah sie sauer an. Mir fiel sofort auf das sie ein Lykanthrop ist.

"Was soll das Wolfs-Mädchen?!!" knurrte ich sie an. Da sie auf mir war konnte ich nicht aus dem Wasser raus. Das wurde mir langsam zu nervig!

Ich zuckte zusammen als er mich so sauer anschaute und senkte die Ohren. Ich knurrte ebenfalls. Ich sprang sofort von ihm runter und ging wieder zurück auf das Trockene. Dann schüttelte ich mir erstmal das Wasser aus dem Fell. Dann sah ich wieder zu dem Mann. Er war ein Dämon. Ich konnte es riechen. Ich klemmte meine Rute zwischen die Beine und ging weg von ihm. In geduckter und abwehrender Haltung wollte ich mich dann davon schleichen ohne etwas zu sagen. Ich knurrte, damit er ja auf Abstand blieb und nicht auf dumme Ideen oder so kam.

"Törichtes Weib" murmelte ich und ging aus dem Wasser ich ließ meine Körpertemperatur steigen und meine nassen Sachen wurden trocken und Wasserdampf entstieg mir. Ich folgte der Wölfin mit blicken "Wage es nicht abzuhauen. Ich werde dich so schnell in Asche verwandeln das du es nicht merkst!" knurrte ich sie an.

Was denkt sich dieses Weib?! Ohne Entschuldigung abhauen? Vergiss es!!

Ich hielt inne als er das sagte und starrte ihn an. Das wurde wohl nichts mit dem sich-einfach-davon-stehlen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Darauf, mich zu entschuldigen, kam ich nicht. Ich hatte mich noch nie bei jemandem entschuldigt. Warum sollte ich also jetzt damit anfangen? 
Ich schaute ihn mit ängstlichen Augen an. Ich wusste nicht warum ich hier bleiben sollte und warum er mich sonst in asche verwandeln wollte. Mein Herz raste. Ich wollte nicht zu Asche werden.

Als ich ihren ängstlichen blick sah seufzte ich und meine Züge wurden sanfter. "Hör zu entschuldige dich einfach dann kannst du weiter Jagen" Sagte ich versöhnlich. Ich hatte einfach keine Lust jetzt den Bösen zu spielen aber es war ihre schuld und ich verlange eine Entschuldigung so schwer kann das ja schließlich nicht sein.

Das Problem an der Sache war nur, dass ich nicht wusste wozu das gut sein sollte. Was war dann anders wenn ich mich entschuldigte. Änderte das etwas an der Tatsache das ich ihn umgeschubst hatte und wir beide in den Bach gefallen waren?  
Ich knurrte leise. Dann heulte ich plötzlich, anstatt mich bei ihm zu entschuldigen, durch den Wald und wollte Losiata rufen. Sie sollte hier her kommen.
Als sie nicht kam fing ich an wie eine geisteskrank hin und her zulaufen. Es war erstaunlich wie schwer es doch sein konnte zu jemanden auch nur ein Wort zu sagen. 
Ich lief hin und her und knurrte Noha dabei die ganze Zeit über an.

Verwundert sah ich ihr zu wie sie hin und her lief und heulte. Dann knurrte sie mich an. Sofort verfinsterte sich mein Gesicht. Ich war bei alles Rassen als Dämonen König bekannt. So bekannt wie mein Charakter und meine stärke. Ich hasste es wenn ich angeknurrt wurde. Das ließ ich mir von niemanden gefallen schon gar nicht von einer kleinen Göre die wahrscheinlich nicht mal halb so alt ist wie ich. Laut und bedrohlich knurrte ich sie an. "Hör auf mich an zu knurren!" ich ließ ihre Körper Temperatur etwas steigen nur für 2 oder 3 Grad aber es war zu spüren.

Ich kannte ihn nicht. Ich wusste nicht wer er war. Aber Anscheinend war er es nicht gewohnt das man ihn anknurrte. Ich verstummte kurz und und fuhr zusammen als er mein knurrten mit seinem knurren übertönte. Ich war kurz ganz still und starrte ihn an. 
Ich spürte plötzlich wie warm mir wurde. Ich hechelte etwas. Ich wusste nicht das die hitze von ihm ausging. Wieder heulte ich auf um Losiata zu rufen doch sie kam wieder nicht. Immer noch schlief sie, diese Schlafmütze. 
Ich drehte mich dann wieder zu Noha und legte die Ohren an. Ich fing nun doch wieder an zu knurren. Diesmal ebenfalls lauter. Was wollte er? Konnte er es nicht einfach darauf beruhen lassen und mich gehen lassen? Es machte doch keinen unterschied ob ich Entschuldigung sagte oder nicht. 
In meinem Kopf legte sich in diesem Moment ein Schalter um. Wie bei einem Kind das so eben bemerkt hatte das es mit rumnörgeln nicht wirklich weiter kam und jetzt erst recht zu bocken anfing. Es wurde zu reinem Trotz und angriffslust. 
Ich bleckte die Zähne und lief weiterhin hin und her. Man konnte an meinem Gang sehen das ich zu jeder Zeit bereit war an zugreifen. Ich knurrte ihn an, doch noch griff ich nicht an.

Ich fass es nicht die knurrt mich immer noch an! Wie kann sie es wagen? Ich ließ ihre Körpertemperatur wider steigen diesmal mehr und knurrt laut. Sofort erschien ein Feruerball um meine Faust und ich wurde sauer.

Ich bin ja mal sehr gespannt wie sie da wider raus kommen will. Wenn ich einmal kämpfe kämpfe ich bis zum ende.

Ich knurrte nur noch lauter. Mein Geduldsfaden war gerissen. Nun ja er war auch nicht gerade stabil was das anging. Ich rannte noch ein stück wie eine irre hin und her, dadurch merkte ich kaum das ich schwächer wurde durch die hitze die plötzlich in mir war. Es war fast wie als hätte ich plötzliches fieber bekommen.. 
Ich bleckte wieder zu zähne und sträubte mein Fell. Das Feuer seiner Faust ließ mich erst zögern. Ich unterschätzte ihn einfach. Durch die innere wärme in mir war ich ein wenig langsamer da ich mich mehr anstrengen musste. Doch ich rannte dann einfach wutentbrannt auf ihn zu und griff ihn an. Ich wich seiner Faust fürs erste geschickt aus und biss ihm einfach in den Arm.

Ich konnte einen Aufschrei unterdrücken als sie mich biss. Doch dann schleuderte ich sie so hart gegen einen Baum das dieser Brach. Ich ließ ihn einfach zu Asche zerfallen und heizte ihrem Körper noch mehr ein. Ein normaler Mensch wäre jetzt gestorben doch bei ihrer Rasse schätzte ich eher auf einen Ohnmachtsanfall oder der gleich. Doch eigentlich war es mir eh
gal. Sie verkompliezirte es einfach. Sie hätte sich entschuldigen sollen und dann wäre gut. Nein jetzt mussten wir Kämpen und da sie mich verletzt hatte werde auch ich sie verletzen ganz einfach.

Ich jaulte auf als ich gegen den Baum krachte. Ich verstand das langsam nicht mehr. Ich war immer diejenige die austeilte. Normalerweise  ließ man mich dann in Ruhe, doch irgendwie war er anders. Langsam wurde die hitze in mir unerträglich. Es viel mir schwer nach dem Aufprall auf zustehen, doch ich schaffte es. Ich beharrte darauf das ich mich nicht bei ihm entschuldigte. Und das würde ich auch durchziehen, nahm ich mir vor. 
Mein knurren war nur noch leise. Ich schaffte nicht mehr. 
" Lass mich einfach in ruhe und hau ab!" knurrte ich zu ihm.

Meine Augen sahen sie belustigt an als sie wider aufstand. "Dann entschuldige dich und ich lass dich in frieden" Knurrte ich und strahlte regelrcht vor Belustigung und Energie. Mein Arm war voller Blut wo sie mich gebissen hat doch es war schon am Heilen und ich bekam es kaum mit.

Ich musste mich zusammen reisen damit ich mich nicht hinlegte und damit aufgab. " Nein!! Verzieh dich, kapiert?" knurrte ich ihn an. Ich wollte jetzt nicht aufgeben. Ich wollte bis zum bitteren ende kämpfen.. und das nur weil ich nicht Entschuldigung sagen wollte. Ich war manchmal wirklich schon nahezu dämlich doch dieses Wort würde mir niemals im leben über die Lippen. Ich würde mich bei niemanden entschuldigen. Nie. Ich sah keinen Grund dafür. Nur damit er sich dann besser fühlen konnte musste ich Entschuldigung sagen. Wegen sonst nichts anderem.
Ich  schaute Noha an und ging dann wieder ein paar schritte weg. 

( Jetzt kommt noch Losiata dazu ^^)

Ich wachte langsam auf. Als ich mich streckte und aus der Höhle sah, bemerkte ich das es schon dunkel war. Ich seufzte und fragte mich wie viel zeit ich noch hatte um etwas essbares zu finden. Ich stand auf und lief aus der Höhle. ich schaute mich ein wenig um und klopfte mir dann den Dreck von den Klamotten.
Ich ging fragte mich wo Faithlyn war. Warum war sie nicht mehr hier? Hatte sie etwa so großen Hunger? Ich schlenderte langsam los Richtung Wald und lief dort ein bisschen umher. Es dauerte eine kleine weile bis ich dann Faithlyn und noch jemand anderes entdeckte. " Faithlyn?" fragte ich. " Was tust du da?" ich schüttelte den Kopf. Sie sah den biss an dem Arm des Man...des Königs. Ich riss die Augen auf. Sie hatte doch nicht etwa wirklich den Dämonenkönig gebissen? Ich seufzte leise und dachte nach.

"Wie knnst du es wagen?!" knurrte ich sie aufgebracht an und ließ den Baum direckt neben ihr zu Asche werden. Was bildet sich dieses Gör ein?! Meine Wut stieg an.

Dann tauchte dieses Mädchen auf. Sie war ein Vampir und ich sah sie an "Gehört sie zu dir?!" knurrte ich die kleine an.

Ich drehte mich blitzschnell um zu Losiata. Sie schaute mich mit ihren Kindesaugen an und verzog das Gesicht. „ Ich .. gar nichts.. Ich will nur das er mich in Ruhe lässt!“ meinte ich dann. Ich konnte der Temperatur nicht mehr wirklich Stand halten und setzte mich auf den Hintern. Mir war unglaublich heiß.

Ich schaute Noha an und biss mir auf die Lippe. „ Sie .. ja .. Sie gehört zu mir!“ sagte ich. Mein Blick wanderte auf seinen Arm, bei dem bloßen Anblick von dem Blut bekam ich Hunger. Doch ich riss mich zusammen. „ Es tut mir leid wenn sie euch wehgetan hat. Sie hat das bestimmt nicht so gemeint. Ich hoffe sie hat euch nicht sehr wehgetan.“ Sagte ich und schaute ihn mit roten Kulleraugen an. Ich hatte das Gefühl das es meine Schuld war das sie so war. Sie besaß null Anstand und sagen ließ Faithlyn sich auch nichts. Ich biss mir wieder auf die Lippe. „ Ich entschuldige mich für ihr Verhalten. Es ist nur … ich hätte es ihr eigentlich schon längst beibringen sollen, doch sie redet nicht gerne mit Fremden.“ Ich wusste nicht genau wie ich das erklären sollte das Faithlyn einfach nur dumm war. Ich wollte es ja nicht so sagen sondern etwas um reden, doch mir viel nicht wirklich was ein. Und wenn ich jetzt sagte das Faithlyn dumm war und fast nichts weiß, dann wäre sie mit Sicherheit sauer auf mich und das wollte ich natürlich auch nicht. „ Eigentlich ist sie ganz lieb.“ Sagte ich etwas unsicher „ Nur ... manchmal weiß sie halt nicht … wie man sich verhält. Und dann dreht sie meist, ein kleines bisschen, durch“ Ich sah zu Faithlyn und abwechselnd zu Noha als ich sprach.

Ich ignorierte das Wolfs-Mädchen und wandte mich nun ganz dem kleinen Vampirmädchen zu. "Ich verstehe was sie meinen doch sie sollten ihr mehr benehmen bei bringen jedenfalls einem König gegenüber." Meine Wunde heilte noch und ich spürte den Hunger des Mädchens "Ich rate ihnen zu Jagen sie sehen hungrig aus. Mein Schloss ist in der nähe. Ich lade euch und dieses Wolfs-Mädchen ein. Ihr seht beide recht hungrig aus. Wie ist euer Name?" ich redete nur mit dem Vampir das machte mehr Sinn für mich da sie wohl die klügere war. Nur langsam damit ich ihr nicht schadete ließ ich die Temperatur wider sinken.

Ich spürte wie ich langsam wieder abkühlte. Ich gab keinen Mucks von mir. Als es mir ein bisschen besser ging tapste ich rüber zu Losiata und setzte mich zu ihr hin. Ich knurrte noch immer leise vor mich hin, jetzt sogar ein wenig lauter, was Losiata zu verstehen gab das es mir nicht passte diese einladung an zunehmen.

Als Faithlyn zu mir kam und sich neben mich setzte strich ich ihr sanft über ihr Fell. Ich wusste ja das sie nicht mit absicht so trotzig, stur und unerträglich war. Ich senkte leicht den Kopf. Er hatte recht. " Ja .. ich weiß. Ich krieg das schon irgendwie hin mit ihr." meinte ich. Es war meine Schuld das sie so war. Ich hätte es einfach besser machen müssen. " Ich heiße Losiata und das ist Faithlyn" sagte ich und deutete zu ihr. Ich hörte ihr knurren, doch ich irgnorierte es. " Wir nehmen die einladung gern an." Sie nickte leicht. " Wir sind sehr Hungrig!" ich lächelte leicht zaghaft.

Ich nickte "Gut geht einfach Richtung Norden. Nach etwa 10 Meilen seid ihr Dort. Ich erwarte euch" sagte ich noch und verbeugte mich leicht um dann in einer Rauch Wolke zu verschwinden.

OV: Wald

OV: Wald

Ich knurrte zu Losiata. " Warum? Warum willst du dort hin gehen? Wir können uns auch hier was zu essen suchen." sagte ich zu ihr.
Ihre antwort war einfach, dass ich mehr unter anderen Wesen sein sollte und nicht immer nur alleine.
" Ich bin nicht alleine. Ich hab doch dich." sagte ich und seufzte. Ich verstand ihr problem nicht jetzt musste ich auch noch mit gehen. Losiata lief einfach los in die Richtung die Noha beschrieben hatte und ich tapste ihr hinterher.